
Avatar – Handelt es sich bei diesem Zeichentrickfilm nicht um einen Jungen und seine Freunde, die Wasser, Luft, Feuer und Erde Kung-Fu können? In der Tat, aber es gibt auch einen gleichnamigen Film, der auf einem fremden Planeten spielt und in dem ein Alien mit blauer Katze die Hauptrolle spielt. Hinter ihm war kein Geringerer als James Cameron. Avatar: Pandora wurde 2009 veröffentlicht und wurde zum erfolgreichsten Film aller Zeiten. Danach ist nicht mehr viel passiert. Braucht es wirklich eine Fortsetzung?
Avatar 2: Na’vi sieht etwas realistischer aus als Teil 1.
Quelle: Walt Disney Studios Motion Pictures Deutschland
Laut James Cameron auf jeden Fall. Und schon bei der ersten Aufnahme von Avatar: The Way of Water merkt man, dass dieser Film für ihn mehr als nur ein weiteres Sci-Fi-Spektakel ist. Die Welt von Pandora, in der Na’vi und Menschen gegeneinander kämpfen, ist mit so viel Liebe zum Detail gestaltet, dass es manchmal so aussieht, als hätte das Filmteam sie vor Ort auf einem außerirdischen Mond gedreht. Es gibt nur wenige Szenen, in denen das CGI eher wie ein PlayStation 5-Spiel aussieht als wie eine Multi-Millionen-Dollar-Produktion. Aber sie sind schnell vergessen, besonders wenn sie von einem großartigen Soundtrack mit nahezu perfekter Grafik begleitet werden, der eindeutig auf dem ersten Avatar-Film basiert, aber absolut auf eigenen Beinen stehen könnte.
Sogar die Na’vi, die in Avatar: Pandora mit “echten” Menschen etwas künstlich wirkten, kommen jetzt als echte Aliens aus Fleisch und Blut daher. Tatsächlich gibt es keine Notwendigkeit für diejenigen, die gegen Nawi kämpfen, also wird sehr wenig Zeit für sie aufgewendet. Stattdessen können Sie sehen, wie die Na’vi die Ozeane durchstreifen, ihrem täglichen Leben nachgehen und mit außerirdischen Walen interagieren. Wenn James Cameron Avatar: The Way of Water als fiktive Dokumentation verkauft hätte, hätte das dem Film sicherlich nicht geschadet.
Avatar: The Path of Water: Vertraute Geschichte, vertraute Konflikte
Avatar 2: Colonel Quaritch ist zurück – diesmal als Na’vi.
Quelle: Studios des 20. Jahrhunderts
Es liegt nicht so sehr daran, dass The Way of Water eine schlechte Geschichte hat, sondern es ist mehr oder weniger genau die Geschichte des ersten Avatar-Films. Da der Krieg zwischen den Menschen und den Na’vi immer noch tobt, hat das Militär der Erde entschieden, dass niemand außer Colonel Quaritch von den Toten zurückgebracht und einem Na’vi-Leichen übergeben wird.
Ihm und seinem Team gelingt es auch, den Rebellenführer Jack Sully und seine Familie zu finden und zu vertreiben. Jack, Natiri und ihre Kinder machen sich auf den Weg, um bei einem anderen Na’vi-Stamm, der am und im Meer lebt, Zuflucht zu finden. Dort müssen sie die Bräuche des Stammes beherrschen, aber natürlich gibt es im Ozean auch eine unglaubliche Ressource, die sich die Menschen aneignen wollen. Schließlich ist da noch Quaritch, der eine Rechnung mit Jack offen hat.
Wir fassen zusammen: Jack wird von seiner gewohnten Umgebung getrennt, muss sich an eine neue Umgebung gewöhnen und wird schließlich zum Anführer im Kampf gegen die Bösewichte. Es gibt auch viel Philosophie über den Mond Pandora, die Kraft der Natur und warum es wichtig ist, ihn zu schützen. Sie sollten Avatar: The Waterway also wirklich nicht für eine moderne Geschichte ansehen.
Allerdings – und das muss man James Cameron zugute halten – war von Anfang an klar, dass die überwältigende Faszination für Avatar, zumindest für ihn, nie die Geschichte war, sondern die fremde Welt der Na’vi. Dank der Kinder von Jack und Nateri geht der Film hier neue Wege.
Eine Familienfehde zwischen den Na’vi
Avatar 2: Jacks Adoptivtochter Carrie hat eine besondere Verbindung zu ihrer Welt.
Quelle: Disney/Fox
Auch Luak, Natyem, Tok und die Pflegetochter Carrie stehen im Mittelpunkt des Films. Das Publikum erkundet die Unterwasserwelt mit eigenen Augen und wird sich der Flora und Fauna und der Spiritualität dieser Welt bewusst. Vor allem Lo’ak und Kiri erleben eine “Coming-of-Age”-Geschichte. Luak lernt, unabhängig zu sein, und Carrie erkennt, dass sie über besondere Kräfte verfügt, die es ihr ermöglichen, mit der Welt von Pandora selbst zu interagieren. Das Gute ist, dass selbst Kinobesucher, die diese Art von Geschichte nicht mögen, Jack Sullys Kinder immer noch charmant genug finden können, um mitzufiebern.
Bei Jack und seinem Leutnant, Colonel Quarch, liegen die Dinge ernster. Letzterer muss sich nicht nur mit seinem neuen Na’vi-Körper anfreunden, sondern auch mit seinem Adoptivsohn Makadi, der die Wege der Na’vi gelernt hat. Wie Carrie deutet der Film an, dass der Colonel irgendwann eine große Rolle spielen könnte, aber dieses Versprechen wird frühestens mit Avatar 3 eingelöst.
Der Rest des Films folgt dem Schema von Avatar 1, macht es aber so gut, dass es immer noch unterhaltsam ist. Natürlich wird mit dem Holzhammer auch eine Umweltschutzbotschaft transportiert (save the wales), aber auch darüber kann James Cameron nicht wirklich böse sein. Avatar: The Last Airbender ist optisch sehr beeindruckend und macht letztendlich eine Menge Spaß dafür. Der beste Beweis dafür: Wer zu viel getrunken hat, sieht sich den Film nur etwa 190 Minuten lang an.