Corona-Maßnahmen: Mehrheit der Deutschen gegen Lockerungen

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Mehrheit der Deutschen gegen Lockerungen

Ein Mann wartet mit einer Maske am Handgelenk auf einen Bus. Ein Mann wartet mit einer Maske am Handgelenk auf einen Bus.

Ein Mann wartet mit einer Maske am Handgelenk auf einen Bus.

Quelle: Julian Rettig/dpa

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Laut einer aktuellen Umfrage macht das Coronavirus immer noch rund 80 Prozent der Deutschen Sorgen. Der Wunsch, weiterhin durch Maßnahmen zu schützen, ist sehr stark. Aber es gibt Unterschiede zwischen dem Westen und dem Osten der Republik.

DDie meisten Menschen in Deutschland sind nach wie vor besorgt über die Folgen der Corona-Pandemie und wehren sich gegen eine Lockerung der Maßnahmen, um eine unkontrollierte Ausbreitung des Virus zu verhindern. Das ist das Ergebnis einer soeben veröffentlichten Umfrage des Hamburger Centrums für Gesundheitsökonomie (HCHE).

Laut der Umfrage der gemeinsamen Forschungseinrichtung der Universität Hamburg und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) im Rahmen des European Covid Survey (ECOS) wünschen sich 63 % der Befragten eine Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr. In der Hansestadt beispielsweise besteht sie noch, während sie in anderen Bundesländern nicht gilt.

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Zudem wollen 68 % der befragten Deutschen die Isolationspflicht im Infektionsfall aufrechterhalten, 70 % befürworten die Maskenpflicht in Kliniken für Patienten und Gäste und 58 % eine Impfpflicht für medizinisches Personal.

Laut der repräsentativen Umfrage, die auch in sieben weiteren europäischen Ländern durchgeführt wurde, ist die Zustimmung zu den Maßnahmen in Westdeutschland generell höher als in Ostdeutschland.

„Auch wenn die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit mittlerweile stärker auf andere Krisen wie hohe Energiekosten oder Inflation gerichtet ist, richtet sie sich nach wie vor weitgehend auf neue Mutationen und eine weitere Corona-bedingte Pandemie“, sagt Jonas Schreyögg, Wissenschaftlicher Vorstand des HCHE.

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Was die Zukunftsaussichten betrifft, sind die deutschen Befragten nicht sehr optimistisch: Laut ECOS erwarten 37 Prozent der Befragten eine weitere Pandemie in den nächsten fünf Jahren und nur jeder Vierte glaubt, dass Deutschland gut oder sehr gut darauf vorbereitet ist.

Obwohl 75 Prozent der Befragten in Deutschland mindestens drei Impfungen gegen Covid-19 erhalten hatten und einen allgemein milderen Krankheitsverlauf angaben, beunruhigte Corona 80 Prozent der Menschen hierzulande in unterschiedlichem Maße. 16 Prozent sind immer noch “sehr besorgt”. Unter den untersuchten europäischen Ländern nehmen diese Bedenken von Norden (Dänemark) nach Süden (Frankreich, Italien, Portugal) zu.

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Trotz weit verbreiteter Besorgnis in der Bevölkerung sind Schutzverhaltensweisen wie soziale Distanzierung und Hygieneregeln in allen Ländern weiter zurückgegangen. In Deutschland vermeidet nur jeder Dritte Umarmungen, Küsse und Händeschütteln zur Begrüßung und nur 27 Prozent würden sich an die empfohlenen Abstandsregeln erinnern.

Infolge der Corona-Pandemie berichteten hierzulande viele Menschen von zwischenmenschlichen Schwierigkeiten und psychischen Belastungen: 43 Prozent berichteten von weniger Kontakten und Freundschaften, 35 Prozent von psychischen Problemen durch Covid-19. Besonders deutlich wird dies bei den 18- bis 24-Jährigen: Jeder Zweite nennt negative Auswirkungen sowohl auf die Psyche als auch auf die soziale Integration.

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Die 11. Welle der ECOS-Umfrage wurde vom 18. November bis 7. Dezember durchgeführt. Seit April 2020 werden Menschen in Europa zu ihren Einstellungen und Sorgen zur Entwicklung der Pandemie befragt. Die Umfrage wird in Deutschland, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Portugal und Spanien durchgeführt. ECOS ist ein gemeinsames Projekt der Nova School of Business and Economics (Portugal), der Bocconi-Universität (Italien), der Erasmus-Universität Rotterdam (Niederlande) und der Universität Hamburg.

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