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Deshalb musste Michael Marx seine Gärtnerei in Elihausen schließen
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Michael Marks – hier mit den Olivenbäumen eines Stammkunden – verlässt seine Gärtnerei.
© Quelle: Peter Krüger-Lenz
Elihausen. Auf dem Wochenmarkt versorgte die Gärtnerei von Marx die Göttinger mit Blumen, der Gewächshausstandort befindet sich in Elihausen. Michael Marks verlässt nun das Geschäft, das er von seinem Vater geerbt hat.
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Hinter dem Eingang zum Gewächshaus in der Straße In der Klappe in Elliehausen steht ein kleiner Tisch. Dort stehen ein paar Engel und andere Dekorationsgegenstände. Die Warenkosten sollten 50 Prozent des ursprünglichen Preises betragen. Hier gibt es keine Blumen mehr. Bei den Aufräumarbeiten kam eine Flasche Jägermeister zum Vorschein, die Jahre später noch unberührt war.
Starker Anstieg der Energiekosten
Mark und seine Helfer haben schon einiges abtransportiert und diverse Fuhren landeten auf dem städtischen Reinigungshof. „Schau mal, was da unten reinpasst“, sagt Marks und zeigt auf lange Tische, an denen Pflanzen auf Käufer warten. Jetzt gibt es kaum noch etwas.
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Marks nennt für sein Berufsende gesundheitliche und wirtschaftliche Gründe. Drei Stents wurden gesetzt – Implantate, die die verstopften Blutgefäße rund um das Herz offen halten sollen. Das wirtschaftliche Problem, das durch den starken Anstieg der Energiekosten verursacht wird, ist offensichtlich schwerwiegender. 10.000 bis 15.000 Euro zahlte er jährlich für Energie, je nach Wetterlage über die Jahre. Nach Putins Angriff auf die Ukraine müsse er nach der Preiserhöhung mit bis zu 80.000 Euro rechnen, sagt Marks, der überzeugt ist: „Das kann man den Kunden nicht geben.“
Er leitet Marks Nursery seit 32 Jahren und hat es von seinem Vater übernommen. 1970 zog er nach Elihausen und baute 1978 sein erstes Gewächshaus. Michael Marks ist im Laufe der Jahre gewachsen. Heute gehören das 1100 Quadratmeter große Glasgewächshaus, ein weiteres 700 Quadratmeter großes Plastikgewächshaus und „etwas Freifläche“ zur Gärtnerei. „Als ich die Heizung abgestellt und das Wasser abgelassen habe, wusste ich, dass es vorbei ist“, ergänzt Marks: „Es tut weh.“
Wochenmarkt “Black Desert”.
Übrigens mag Marks das neue Format des Wochenmarktplatzes, auf dem er jahrzehntelang präsent war, nicht. Zwei seiner Mitarbeiter konnten die Platten an den Elektroanschlüssen aufgrund ihres Gewichts nicht anheben, und der Schacht für seinen Stromanschluss befindet sich direkt unter dem Stand, den er nicht mehr betreibt. Der künftige Rentner sagt, er nenne den Ort “Schwarze Wüste”, der nach der Teilnahme von Marktbeschickern anders aussehen soll.
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Marx hat keinen Nachfolger. Marks sagt, sein Sohn wolle das Geschäft nicht übernehmen. So bleibt nur die Gärtnerei Oppermann in Barterode mit Nachwuchs. Ein potenzieller Käufer muss sich noch zeigen. Schließlich fanden seine Mitarbeiter anderswo eine Unterkunft, und ein Mitarbeiter kümmert sich weiterhin um das Grab.
Und was will Marx jetzt mit seiner Freizeit anfangen? Eine Ferienwohnung in Elfeld sei attraktiv, sagt er – „bei der Schwiegermutter“. Sie war ein bisschen hysterisch, sie werden sich jetzt um sie kümmern. Den größten Teil des Sommers will er auf einem Campingplatz in Usler-Schönhagen verbringen. Seine Tochter hat dort einen Parkplatz. und neun Enkelkinder, die darauf warten, versorgt zu werden. “Sie halten dich auf Trab.”