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Es war eine Woche der Stürme in Italien. Nun ist es auf der Insel Ischia bei Neapel zu einem Erdrutsch gekommen. Mindestens eine Person starb.
- Notdienste genesen der Körper aus Schlammmassen: Die Suche nach vermissten Personen auf Ischia geht weiter
- Erdrutsch oben drauf Insel Ischia: Auf der Insel Neapel werden noch 13 Menschen vermisst
- Orkanböen und große Wellen Venedig: Dass Hochwasserschutzsystem „Moses“ rettete die Stadt vor weiteren Überschwemmungen
- stark Sturm ganz Italien: Am 22. November gab es allein in Rom etwa hundert Brandeinsätze
Update vom 27.11., 08:24 Uhr: Nach dem Erdrutsch auf Ischia arbeiteten Rettungsteams die ganze Nacht daran, die 11 noch vermissten Personen zu finden. 13 Menschen wurden verletzt. Bisher wurde ein Todesfall bestätigt, eine 31-jährige Frau. Sein Körper soll aus dem tiefen Schlamm gezogen worden sein. Ihr Mann wird noch immer vermisst, berichteten italienische Medien. Die Trauer um Frauen in sozialen Netzwerken ist groß.
Rettungsdienste bergen Leichen aus dem Wattenmeer: Die Suche nach Vermissten auf Ischia geht weiter
Die italienische Nachrichtenagentur ANSA berichtet, dass 200 Menschen evakuiert werden müssen. Am Sonntagmorgen soll der Ausnahmezustand ausgerufen werden. Die Situation vor Ort ist kompliziert. Weitere Stürme sind angesagt.
Acht Vermisste, darunter ein Neugeborenes, sind aufgetaucht und in Sicherheit. “Das ist eine Tragödie”, sagte der Leiter des Zivilschutzes.
Am Samstag (26. November) zog gegen 05:00 Uhr morgens noch im Dunkeln ein Sturm über die italienische Insel Ischia hinweg. Die Überschwemmungen verursachten Überschwemmungen und Chaos. In der Küstenstadt Casamicciola ist eine Schlammlawine mit Steinen und Geröll den Küstenhang hinabgefegt. Es riss alles auf seinem Weg, einschließlich Autos und Busse, ins Meer.
Fernsehaufnahmen zeigten einen erdrutschgefährdeten Hang und einen Mann, der im Dunkeln in einem schlammbedeckten Gebäude brusttief im Wasser stand. Videos von Feuerwehrleuten zeigten völlig demolierte Autos und mit Trümmern und Dreck übersäte Straßen.
Update vom 26. November, 21:15 Uhr: Nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa sind rund 30 Familien ohne Strom und Wasser in ihren Häusern vom Schlamm eingeschlossen. Der Zugang zu seiner Nachbarschaft wurde durch Schlamm und Trümmer blockiert. Heftiger Regen hat am frühen Samstagmorgen im Norden der Insel Neapel zu einem Erdrutsch geführt. Schlamm und Trümmer strömten durch die Kleinstadt Casamicciola Terme, darunter mindestens ein Haus, und rissen mehrere Autos ins Meer, berichteten Medien und Rettungskräfte. Zwei Personen wurden aus dem Auto gerettet, das ins Meer fuhr.
Die örtlichen Behörden forderten die Inselbewohner auf, drinnen zu bleiben, um die Rettungsbemühungen nicht zu stören. Anhaltender Regen und starker Wind erschwerten die Arbeit der Rettungskräfte, und auch die Verstärkung aus Neapel ließ wegen des Sturms lange auf sich warten.
Unwetter in Italien: Erdrutsch auf der Insel Ischia bei Neapel – ein Toter und 13 Vermisste
Update vom 26. November, 15:00 Uhr: Nach einem schweren Erdrutsch auf der italienischen Insel Ischia haben die lokalen Behörden die Zahl der Todesopfer jetzt nach unten korrigiert. Mindestens eine Frau starb, am Abend wurden noch etwa zehn Menschen vermisst. Der stellvertretende Ministerpräsident Matteo Salvini sprach zuvor von acht Toten, eine Aussage, die später von Innenminister Matteo Piantedosi dementiert wurde. Eine vermisste Familie mit einem vorübergehenden Baby wurde gefunden und wird nach Angaben italienischer Behörden derzeit medizinisch behandelt.

Update vom 26. November, 13:38 Uhr: Bei einem Erdrutsch auf der italienischen Insel Ischia sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Das berichteten italienische Medien am Samstag unter Berufung auf Infrastrukturminister Matteo Salvini. AP-Nachrichten Es wird auch berichtet, dass mindestens zehn Gebäude eingestürzt sind. Weitere Personen werden vermisst, darunter drei Kinder.
Update vom 26. November, 12:50 Uhr: Auf der italienischen Insel Ischia sind nach einem schweren Sturm und Erdrutschen mehrere Menschen als vermisst gemeldet worden. Behörden in der nördlichen Küstenstadt Casamicciola suchten nach 13 Personen, bestätigten die neapolitanischen Carabinieri am Samstagmorgen gegenüber dpa. Ihre Häuser wurden deshalb durch eine Schlammlawine beschädigt. Die Behörden evakuierten derweil Menschen aus ihren Häusern, twitterte der Zivilschutz.
Medienberichten zufolge wurden einige Familien in ihren Häusern eingesperrt. Die Behörden ordneten die Menschen in mehreren Gemeinden der Insel an, zu Hause zu bleiben. Der Bürgermeister von Ischia, Enzo Ferrandino, ordnete am Freitag die Schließung von Schulen, Parks und Friedhöfen für Samstag wegen des vorhergesagten Sturms an.
Nach Angaben der Feuerwehr waren sie wegen Überschwemmungen und Erdrutschen seit dem frühen Morgen im Einsatz. Fernsehbilder und ein Video der Feuerwehr zeigten völlig zerstörte Autos, schlammbedeckte Straßen, weggeschwemmte Trümmer und einen Abhang, der offenbar der Ort eines früheren Erdrutsches gewesen war.
Unwetter in Italien: Hochwasserschutzsystem “rettete” Venedig
Update vom 23. November, 9:10 Uhr: Orkanböen und große Wellen drücken Meerwasser an Land. Es ist jetzt “Aqua alta” in Venedig. Venedig sei durch das Hochwasserschutzsystem „Moises“ „gerettet“, berichtete die italienische Nachrichtenagentur ansa.it damit Ohne „Moses“ wären 82 Prozent der historischen Stadt überflutet worden. Eine Entlastung ist noch nicht in Sicht. Mit der steigenden Flut erwartet die Stadt die nächste Flut.
Sturmfluten trafen in der Nacht die gesamte römische Küste. Wellen von mehr als zehn Metern treffen auf die Strände von Ostia. An der Amalfiküste ist die Gemeinde Maiori besonders betroffen. Der Strand ist mit Sand und Steinen bedeckt. Der Touristenhafen wurde komplett überflutet, berichtete Rai News. Es soll einer der stärksten Stürme der letzten Jahre gewesen sein. Auf Sardinien fegten Windböen über die Insel. Darüber regnete es ununterbrochen. Mehr als 1.300 Meter Schnee fielen. Schulen und Parks wurden geschlossen. Der Sturm richtete in weiten Teilen Italiens große Schäden an. Die italienische Feuerwehr meldet 2.500 Sturmeinsätze.
Update vom 23. November, 6:05 Uhr: Bei heftigen Unwettern in Italien musste die Feuerwehr am Dienstag, den 22. November, einen Mann aus einem Bach bei Siena retten. Er blieb in seinem Geländewagen stecken, als er versuchte, den Bach zu überqueren.
Venedig ist derweil nicht außer Gefahr. Obwohl der Hochwasserschutz über Nacht wieder zurückgenommen wurde, soll er heute Morgen wieder öffnen um 06:30 Uhr wieder aufzustehen. Gegen 10:30 Uhr soll der Wasserstand wieder auf 145 Zentimeter über Normal steigen. Ohne „mose“ Hochwasserschutz stünde die Stadt auf dieser Höhe unter Wasser. Bereits am Vortag hatte sich der Hochwasserschutz bei einem Wasserstand von über 170 Zentimetern bewährt und das Schlimmste verhindert.
Unwetter in Italien: Alarmstufe Rot in den Abruzzen – Schnee in den Alpen
Update vom 22. November, 14:56 Uhr: Wie die italienische Zeitung die Republik Wie berichtet, regnet es seit Stunden in den Abruzzen. Die Region war den ganzen Tag in Alarmbereitschaft. Das Civil Protection Operations Center berichtet, dass “die Messwerte der hydrometrischen Werte des Telemetrienetzes des Sangro-Flusses darauf hindeuten, dass die Alarmschwelle überschritten wurde und allmählich ansteigt” und rät. Umsetzung der im kommunalen Notfallplan vorgesehenen Maßnahmen. Weitere gefährdete Gebiete sind das obere Marsica-Becken und das Aterno-Becken.
Während es im Landesinneren viel regnet, schneit es im Norden bereits. Drei Zentimeter sind über Nacht im Skigebiet Cortina d’Ampezzo in den Dolomiten gefallen. Im Trentino sank die Schneegrenze auf 500 Meter, während der Schnee in einigen Teilen Venetiens über 1000 Meter stieg. In den byzantinischen Alpen fielen zehn Zentimeter Schnee.
Schwere Unwetter in ganz Italien: Hundert Feuerwehreinsätze allein in Rom
Update vom 22. November, 13:21 Uhr: Nicht nur Venedig, sondern der Sturm hat sehr Schaden genommen. Bundesweit sind Feuerwehrleute im Einsatz. Auf der Straße Catania-Messina musste die Feuerwehr eingreifen, da drei Menschen wie sie durch einen umgestürzten Baum verletzt wurden. die Republik er schreibt Zudem musste die Fährverbindung zur Insel Elba unterbrochen werden.
In der Hauptstadt Rom gingen bei der Feuerwehr bisher rund hundert Notrufe wegen umgestürzter Bäume, unsicherer Beschilderung, Überschwemmungen und allgemeiner Wasserschäden ein.
Unwetter in Italien: Venedig baut Hochwasserschutz aus – extreme Überschwemmungen bedrohen die Stadt
Erstmeldung am 22. November 2022:
Venedig – Heute gibt es in Italien einen schweren Sturm. Sturm DENISE zieht von Mallorca über Italien auf den Balkan. Auch Schulen wurden in einigen Teilen des Landes geschlossen. Der Zivilschutz meldete umgestürzte Bäume und Überschwemmungen. Anscheinend wird Venedig hart getroffen. Die norditalienische Stadt hat wegen schwerer Überschwemmungen ihre Hochwasserschutztore geöffnet.
Hochwasser in Venedig: 1,7 Meter über Normal – der dritthöchste Wert
Der Wasserstand habe ein Niveau von rund 170 Zentimetern über dem Normalniveau erreicht, teilte die Gemeinde am Dienstagmorgen mit. Laut Wetter.de dies wäre der dritthöchste Wert seit Beginn der Messung. Es gilt nun die höchste Warnstufe. Ohne Hochwasserschutz würden etwa 80 Prozent der Fußgängerwege von Lake City auf dieser Höhe unter Wasser stehen. Laut Stadtrat würde dieses Niveau auch dazu führen, dass die Menschen auf dem berühmten Markusplatz fast hüfttief im Wasser stehen würden. In den sozialen Medien waren Videos von Menschen zu sehen, die auf Bürgersteigen den verregneten Platz überquerten. Es ist noch nicht überfüllt.
Unwetter in Italien: Venedig zieht Hochwasserschutz „Moses“ wegen Hochwasser zurück
Am frühen Morgen setzte die Stadt den Hochwasserschutzmechanismus, abgekürzt „Moses“, ein. Das an den drei Zuläufen des Sees installierte System aus 78 Gelbklappen ist seit 2020 in Betrieb. Vor allem im Herbst, wenn Regen und Stürme den Wasserspiegel ansteigen lassen, baut Venedig weiter an dem millionenschweren Bauwerk. Seitdem wurden in der UNESCO-Welterbestadt größere Überschwemmungen vermieden. Dies ist die höchste Flut, mit der das System seit seiner Einführung fertig werden musste.
Salziges Meerwasser ist ein Problem für historische Gebäude, insbesondere Mosaike und Fresken, zum Beispiel in Kirchen. Das letzte Mal gab es eine große Flut um 2019, als der Wasserstand in der Nacht vom 12. auf den 13. November 187 Zentimeter über dem Normalwert gemessen wurde. Das historische Jahrhunderthochwasser in Venedig geht auf das Jahr 1966 zurück, als das Wasser auf 194 Zentimeter anstieg. (md mit dpa)